24 Adventsgeschichten

"Weihnachtlich dekorierter Raum mit Kaminfeuer, geschmücktem Weihnachtsbaum, Adventsgirlande und vier roten Strümpfen. Text: '24 Adventsgeschichten – Wunderschöne Geschichten für die Weihnachtszeit'."

Tauche ein in die zauberhafte Welt der Weihnachtsgeschichten! Dieses Buch entführt junge Leserinnen und Leser auf eine magische Reise voller Abenteuer, Freundschaft und den wahren Werten von Weihnachten. Vom mutigen Schneemann, der einem Kind den Weihnachtszauber näherbringt, über kleine Mäuse, die dem feststeckenden Weihnachtsmann aus einer brenzligen Situation helfen, bis hin zum Zauberschlitten, der Geschwister auf eine wundersame Reise durch den Winterwald mitnimmt – jede Geschichte erzählt von Liebe, Mut und dem Zauber, den Weihnachten für uns alle bereithält.

Diese Geschichten finden Sie in meinem Buch

Der verlorene Weihnachtswunsch 

Das geheimnisvolle Lebkuchenhaus 

Die Wunschkugel 

Weihnachten im Wichteldorf 

Der Weihnachtsdieb und das kleine Mädchen 

Das Rentier das nicht fliegen konnte 

Die Weihnachtsmission der Katze Minka 

Die Weihnachtselfen- Akademie 

Der geheime Weihnachtsmarkt 

Das Zauberlicht des Nordpols 

Der Engel auf dem Dachboden 

Die Weihnachtsmaus und der Zauberstab 

Der Schneesturm im Wichteldorf 

Das Geschenk des kleinen Engels 

Die geheime Wunschlampe 

Der gestohlene Glitzer 

Die sprechenden Weihnachtskugeln 

Der Zauber der Weihnachtsuhr 

Der Weihnachtswichtel in der Schule 

Das Rentier – Rennen um Weihnachten

Der Weihnachtszug ins Wichtelreich 

Der sprechende Schneemann 

Das Abenteurer mit dem Zauberschlitten 

Der Weihnachtsmann und die Mäuse 

Nachfolgend ein paar Leseproben zu dem Buch

"Weihnachtliches Dorf mit festlich geschmücktem Weihnachtsbaum in der Mitte. Um den Baum herum feiern fröhliche Weihnachtswichtel mit Geschenken und Lichtern."

Weihnachten im Wichteldorf

Tief im verschneiten Nordwald, verborgen hinter hohen, schneebedeckten Tannen, lag das Wichteldorf. Es war ein Ort voller Magie und fröhlichem Lachen, in dem winzige Wichtel mit roten Nasen und spitzen Hüten lebten. Sie verbrachten das ganze Jahr damit, Geschenke für Kinder auf der ganzen Welt zu basteln. Das Dorf summte immer vor Leben, doch in den Wochen vor Weihnachten herrschte dort ein ganz besonderes Treiben.

Dieses Jahr war die Stimmung im Wichteldorf jedoch ein wenig anders. Ein geheimnisvoller Brief war eingetroffen – ein Brief des Weihnachtsmanns persönlich. Meister Brommel, der Oberwichtel, hielt den Brief in seiner zitternden Hand und las ihn vor den versammelten Wichteln in der großen Werkstatthalle laut vor:

„Liebe Wichtel, 

dieses Jahr hat ein besonderes Mädchen namens Clara einen Wunsch, der mir besonders am Herzen liegt. Sie hat sich nichts Materielles gewünscht. Stattdessen wünscht sie sich, dass ihre Großmutter, die sehr krank ist, wieder lachen kann. Ich bitte euch, ein Geschenk zu erschaffen, das dieses Wunder vollbringen kann.“

 

Ein Raunen ging durch die Menge, und die Wichtel sahen sich mit großen Augen an. Ein Geschenk, das jemanden wieder zum Lachen bringen konnte? Das war eine Aufgabe, die sie noch nie zuvor bewältigen mussten.

Meister Brommel, ein alter, weiser Wichtel mit einem langen weißen Bart und einer goldenen Brille, strich sich nachdenklich über den Bart. „Das ist eine gewaltige Aufgabe, aber wenn wir zusammenarbeiten, werden wir es schaffen. Wir brauchen eine Idee, die die Wärme und den Zauber von Weihnachten in sich trägt.“

Wichtel Flo, der jüngste und abenteuerlustigste Wichtel im Dorf, sprang aufgeregt nach vorne. Sein Hut, der immer ein wenig schief auf seinem Kopf saß, wippte bei jedem seiner Bewegungen. „Ich habe eine Idee! Was, wenn wir eine magische Schneekugel machen? Eine Kugel, die das fröhlichste Lachen in sich trägt und jedem ein Lächeln ins Gesicht zaubert, der sie schüttelt.“

Ein leises Murmeln lief durch die Menge, und Meister Brommel nickte langsam. „Eine Schneekugel… Ja, das könnte funktionieren. Aber nicht irgendeine Schneekugel. Wir brauchen die reinsten Kristalle aus dem Eishöhlenberg und das Lachen eines der fröhlichsten Wichtel hier, um die Magie zu vollenden.“

"Winterliche Szene im verschneiten Wald: Ein fröhliches Rentier steht umgeben von Kindern, Schneemännern und Tieren, während Nordlichter den Himmel erleuchten."

Das Rentier das nicht fliegen kann

Es war einmal ein kleines Rentier namens Finn, das in einer friedlichen, schneebedeckten Stadt am Nordpol lebte. Dort, zwischen eisigen Tannenwäldern und gefrorenen Flüssen, verbrachte Finn seine Tage mit den anderen Rentieren des Weihnachtsmannes. Seine Freunde und Geschwister waren schon in der Luft unterwegs, während Finn, das jüngste Rentier, fest auf dem Boden stand und sehnsüchtig nach oben blickte.

Finn war Rudolphs kleiner Bruder, und obwohl er genau wie Rudolph einen freundlichen, mutigen Geist besaß, unterschied er sich in einer Sache: Finn konnte nicht fliegen. Jedes Mal, wenn er es versuchte, schaffte er es nicht, seine Hufe weit genug vom Boden zu heben. Anstatt hoch zu fliegen wie die anderen, landete er immer wieder unsanft im Schnee. Und mit jedem gescheiterten Versuch fühlte er sich etwas trauriger.

„Warum kann ich nicht fliegen wie die anderen?“, fragte Finn eines Abends seinen großen Bruder Rudolph, als sie sich unter dem funkelnden Polarlicht ausruhten.

Rudolph legte eine beruhigende Hufe auf Finns Schulter und lächelte liebevoll. „Es ist nicht so einfach, Finn. Fliegen braucht mehr als nur Kraft in den Beinen. Du musst an dich selbst glauben und Vertrauen in die Magie in dir haben.“

„Aber ich habe es schon so oft versucht und bin immer wieder gefallen“, murmelte Finn.

„Vielleicht brauchst du eine kleine Reise, um herauszufinden, was du wirklich kannst“, schlug Rudolph vor. „Manchmal braucht es einen Weg voller Mut und Abenteuer, um zu verstehen, wie stark wir wirklich sind.“

Finns Augen funkelten hoffnungsvoll. Eine Reise könnte genau das sein, was er brauchte. Und so, an einem kühlen Morgen, verabschiedete er sich von seinen Freunden und machte sich auf den Weg durch die verschneiten Wälder des Nordens. Die anderen Rentiere riefen ihm ermutigende Worte nach, und Rudolph zwinkerte ihm zu. „Vergiss nicht, es ist das Vertrauen in dich selbst, das dich fliegen lässt!“

Finn wanderte durch den tiefen Schnee, vorbei an hohen Tannen und glitzernden Eiskristallen, die die Bäume schmückten wie kleine Sterne. Die Kälte stach auf seiner Nase, aber er hielt tapfer durch. Nach einer Weile entdeckte er einen flauschigen Hasen, der eifrig durch den Schnee hoppelte und sich Tannenzapfen in die Taschen seines Mantels steckte.

"Weihnachtliche Werkstatt: Zwei fröhliche Weihnachtswichtel beim Basteln und Verpacken von Geschenken, umgeben von Spielzeug, Geschenken und Dekoration. Nordlichter leuchten durch das Fenster."

Die Weihnachtselfen-Akademie

Im hohen Norden, wo der Schnee das ganze Jahr über glitzerte und die Nordlichter am Himmel tanzten, lag die berühmte Weihnachtselfen-Akademie. Hier lernten die jüngsten und klügsten Elfen alles, was sie wissen mussten, um das Weihnachtsfest perfekt zu gestalten. Die Akademie war ein großes, buntes Gebäude, dessen Dächer mit Zuckerguss verziert schienen und dessen Fensterrahmen aus goldglänzendem Holz bestanden. In jedem Fenster flackerte ein warmes Licht, das dem verschneiten Wald drumherum eine magische Ausstrahlung verlieh.

In diesem Jahr war die Akademie besonders lebendig, denn es war das letzte Jahr für eine besondere Gruppe junger Elfen, die bald ihre Abschlussprüfungen ablegen würden. Darunter war auch Finn, ein fröhlicher und neugieriger Elf mit wuscheligen braunen Haaren und einem schelmischen Lächeln. Er war bekannt für seine Abenteuerlust und seine Gabe, Freunde schnell zu gewinnen. Finns beste Freundin war Tilda, eine kluge, ruhige Elfe, die besonders talentiert im Geschenke-Einpacken war. Sie konnte aus jedem einfachen Stück Papier eine kunstvolle Kreation zaubern.

n diesem Jahr stand für Finn und Tilda eine besonders wichtige Prüfung bevor: die große Abschlussprüfung, die sie zu vollwertigen Weihnachtselfen machen würde. Die beiden waren aufgeregt, denn sie wussten, dass sie nicht nur lernen mussten, die besten Geschenke zu basteln, sondern auch, wie sie das Weihnachtsfest schützen konnten.

Die Akademieleiterin Frau Zimthoff, eine freundliche, aber strenge Elfe mit silbernem Haar und leuchtend grünen Augen, begrüßte alle Elfenkinder am Morgen der großen Abschlussprüfung in der festlich geschmückten Aula. „Willkommen, liebe Elfen!“, sagte sie mit fester Stimme, die durch den Raum hallte. „Heute werden wir herausfinden, wer von euch das Zeug zum Weihnachtselfen hat. Die Prüfungen sind hart, aber ich weiß, dass ihr alle euer Bestes geben werdet.“

Die Elfenkinder schauten gespannt zu Frau Zimthoff hinauf, während sie ihnen den Ablauf des Tages erklärte. Es gab drei Prüfungen, die sie bestehen mussten: die Kunst des Geschenkebastelns, das meisterhafte Verpacken und schließlich der Test zur Weihnachtssicherheit.

Die erste Prüfung begann in der riesigen Werkstatt der Akademie, wo unzählige bunte Materialien bereitlagen – Holz, Glitzer, bunte Farben, Stoffe und vieles mehr. Jeder Elf bekam die Aufgabe, das perfekte Geschenk für ein Kind zu erstellen, basierend auf einer kleinen Liste von Wünschen.

Finn und Tilda arbeiteten Seite an Seite. Finn wählte ein kleines Holzpferdchen, das er liebevoll mit Farben und Goldlack bemalte. Er wollte, dass es lebendig und fröhlich aussah. Mit seinem geschickten Händchen und ein bisschen Magie verlieh er dem Pferdchen eine besondere Ausstrahlung. Tilda hingegen bastelte eine Puppe aus weichem Stoff, mit liebevoll gestickten Details und glänzenden Knopfaugen, die jedes Kind sofort ins Herz schließen würde.

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